Nachdem ich bald vier Monate in Frankreich verlebte, bin ich nun über die Weihnachts- und Neujahrszeit in die Heimat geflogen.
Zuerst verbrachte ich ein paar Tage in Berlin, bin nun bei meinen Eltern und werde die Zeit zwischen Silvester und meiner Abreise zusammen mit Christopher in Jena oder Berlin verbringen. Es ist schön wieder nach Hause zu kommen - denn die Zeit ist wirklich schnell vergangen und so einiges ist inzwischen passiert. Meine Nichten und Neffen können so viele neue Dinge und ich habe den typischen Tantensatz "Mensch, bist Du groß geworden!" wohl schon mehr als einmal über die Lippen gebracht.
Wundert Euch also nicht, wenn es hier in den kommenden Wochen eher nichts über Lyon zu lesen gibt, obwohl es der Lyon-Blog ist.
Ich wünsche Euch allen noch eine entspannte und fröhliche Weihnachtszeit - backt fleißig Plätzchen und habt schöne Stunden im trauten Familienkreise. Und rutscht alle gut ins neue Jahr!
mardi, décembre 19, 2006
lundi, décembre 18, 2006
Déménagement - Umzug
So Leute, es gibt eine unglaublich positive Neuigkeit!
Anfangs war es ein kleiner Schocker - auch nicht anders zu erwarten bei meinem detailliert beschriebenen Teilzeitmitbewohner. Doch eigentlich war dies das Beste was mir passieren konnte. Denn: Cyril rief vor ein paar Tagen spätabends bei mir an, um mir die frohe Kunde mitzuteilen, dass er ab Mitte Januar eine Arbeit in Lyon haben wird. Dieser harmlose Anruf zog die Konsequenz nach sich, dass er ab Mitte Januar in das Appartement einziehen wird - und zwar dauerhaft. Aus dem hochgelobten Teilzeitmitbewohner sollte nun ganz plötzlich und unverhofft ein Dauermitbewohner werden!!! Mein einziger und alles beherrschender Gedanke: Ich muss weg!
Also begab ich mich zum wiederholten Male auf die Suche nach einer WG: Französische Mitbewohner, Miete nicht zu hoch, relativ zentral gelegen, aufgeschlossene Mitbewohner, am besten ein möbliertes Zimmer und Internet vor Ort... Ja, eine ziemlich lange Liste, die ich da hatte.
In der vergangenen Woche war es dann so weit, dass ich drei Termine hatte, ziemlich viele für das momentan recht magere Angebot.
Die WG Nummer eins: Ein Typ, Anfang 20, der mir nie in die Augen sah und sowieso recht undeutlich sprach. Die Wohnung roch beim Betreten nach seinem "verschlafenen" Zimmer, dessen Tür sperrangelweit offen stand. Insgesamt eine trübe Stimmung in der Bude, die von der Tatsache überschattet wurde, dass die scheidende Mitbewohnerin Besitzerin fast aller WG-Gegenstände war und diese auch mitzunehmen gedachte. Deshalb ward mir hier ein leeres Zimmer in einer WG ohne Teller, Tassen, Besteck, Kühlschrank und Herd geboten. Eher nur ein mittelprächtiges Angebot, zumal ich mit den Bewohnern, ein Mädel stieß nämlich auch irgendwann noch hinzu, nicht so wirklich warm wurde.
Die WG Nummer zwei: Treffpunkt in einem Café nahe der Opéra und des Hôtel de Villes, im Herzen Lyons. Wir saßen da, ein Mädel, ein Junge und ich und quatschten locker ein Stündchen über das Leben, die Uni, WGleben-Vorstellungen..., bis ich plötzlich aufschreckte und nur meinte, dass ich schnell los müsse zu meinem Konzert (es war der Abend meines Orchesterkonzerts am vergangenen Dienstag). Die Zeit verging wie im Fluge, ein paar sprachlich bedingte Missverständnisse inbegriffen, dennoch eine sehr angenehme Stunde mit zwei neunzehnjährigen Franzosen, die mir sehr sympathisch erschienen. Auf die Frage, ob ich sie mit ihren 19 Lenzen eventuell für zu jung hielte und darin ein Problem sähe konnte ich nur mit der Gegenfrage antworten, ob es für sie ein Problem darstelle, dass ich mit meinen 25 Jahren die grand-mère sei?!
Die WG Nummer drei: Sie schien mir im Vorfeld das perfekte Angebot. Zwei Mädels suchten für fünf Monate eine Zwischenmieterin. Die Wohnung war komplett möbliert, kleine Zimmer, ruhige Lage und das Mädel, das dableiben würde, hatte das vergangenen Jahr als Erasmusstudentin in Berlin verbracht... Wir unterhielten uns sehr gut, tranken Tee und es sah alles recht passend aus. Nur, so richtig warm wurde ich nicht mit dem Mädel... Die WG hatte zudem die Nachteile weder über ein Festnetz noch über Internet zu verfügen und einen sehr hohen Mietpreis zu haben.
Tja, genommen wurde ich nun als erstes von der WG im Zentrum. Das Zimmer hatte ich zwar noch nicht gesehen, dennoch aber nach den ersten Photos, die sie mir per Mail zusandten, einen guten Eindruck, der sich bei realer Besichtigung des Zimmers auch bestätigte. Meine lange Liste sehe ich nun als abgehakt: "Französische Mitbewohner, Miete nicht zu hoch, relativ zentral gelegen, aufgeschlossene Mitbewohner, am besten ein möbliertes Zimmer und Internet vor Ort..." - alles vorhanden!
Im neuen Jahr geht es dann so richtig los, mit waschechten Franzosen als Mitbewohnern und im Zentrum der Stadt - ich freu mich drauf!
Anfangs war es ein kleiner Schocker - auch nicht anders zu erwarten bei meinem detailliert beschriebenen Teilzeitmitbewohner. Doch eigentlich war dies das Beste was mir passieren konnte. Denn: Cyril rief vor ein paar Tagen spätabends bei mir an, um mir die frohe Kunde mitzuteilen, dass er ab Mitte Januar eine Arbeit in Lyon haben wird. Dieser harmlose Anruf zog die Konsequenz nach sich, dass er ab Mitte Januar in das Appartement einziehen wird - und zwar dauerhaft. Aus dem hochgelobten Teilzeitmitbewohner sollte nun ganz plötzlich und unverhofft ein Dauermitbewohner werden!!! Mein einziger und alles beherrschender Gedanke: Ich muss weg!
Also begab ich mich zum wiederholten Male auf die Suche nach einer WG: Französische Mitbewohner, Miete nicht zu hoch, relativ zentral gelegen, aufgeschlossene Mitbewohner, am besten ein möbliertes Zimmer und Internet vor Ort... Ja, eine ziemlich lange Liste, die ich da hatte.
In der vergangenen Woche war es dann so weit, dass ich drei Termine hatte, ziemlich viele für das momentan recht magere Angebot.
Die WG Nummer eins: Ein Typ, Anfang 20, der mir nie in die Augen sah und sowieso recht undeutlich sprach. Die Wohnung roch beim Betreten nach seinem "verschlafenen" Zimmer, dessen Tür sperrangelweit offen stand. Insgesamt eine trübe Stimmung in der Bude, die von der Tatsache überschattet wurde, dass die scheidende Mitbewohnerin Besitzerin fast aller WG-Gegenstände war und diese auch mitzunehmen gedachte. Deshalb ward mir hier ein leeres Zimmer in einer WG ohne Teller, Tassen, Besteck, Kühlschrank und Herd geboten. Eher nur ein mittelprächtiges Angebot, zumal ich mit den Bewohnern, ein Mädel stieß nämlich auch irgendwann noch hinzu, nicht so wirklich warm wurde.
Die WG Nummer zwei: Treffpunkt in einem Café nahe der Opéra und des Hôtel de Villes, im Herzen Lyons. Wir saßen da, ein Mädel, ein Junge und ich und quatschten locker ein Stündchen über das Leben, die Uni, WGleben-Vorstellungen..., bis ich plötzlich aufschreckte und nur meinte, dass ich schnell los müsse zu meinem Konzert (es war der Abend meines Orchesterkonzerts am vergangenen Dienstag). Die Zeit verging wie im Fluge, ein paar sprachlich bedingte Missverständnisse inbegriffen, dennoch eine sehr angenehme Stunde mit zwei neunzehnjährigen Franzosen, die mir sehr sympathisch erschienen. Auf die Frage, ob ich sie mit ihren 19 Lenzen eventuell für zu jung hielte und darin ein Problem sähe konnte ich nur mit der Gegenfrage antworten, ob es für sie ein Problem darstelle, dass ich mit meinen 25 Jahren die grand-mère sei?!
Die WG Nummer drei: Sie schien mir im Vorfeld das perfekte Angebot. Zwei Mädels suchten für fünf Monate eine Zwischenmieterin. Die Wohnung war komplett möbliert, kleine Zimmer, ruhige Lage und das Mädel, das dableiben würde, hatte das vergangenen Jahr als Erasmusstudentin in Berlin verbracht... Wir unterhielten uns sehr gut, tranken Tee und es sah alles recht passend aus. Nur, so richtig warm wurde ich nicht mit dem Mädel... Die WG hatte zudem die Nachteile weder über ein Festnetz noch über Internet zu verfügen und einen sehr hohen Mietpreis zu haben.
Tja, genommen wurde ich nun als erstes von der WG im Zentrum. Das Zimmer hatte ich zwar noch nicht gesehen, dennoch aber nach den ersten Photos, die sie mir per Mail zusandten, einen guten Eindruck, der sich bei realer Besichtigung des Zimmers auch bestätigte. Meine lange Liste sehe ich nun als abgehakt: "Französische Mitbewohner, Miete nicht zu hoch, relativ zentral gelegen, aufgeschlossene Mitbewohner, am besten ein möbliertes Zimmer und Internet vor Ort..." - alles vorhanden!
Im neuen Jahr geht es dann so richtig los, mit waschechten Franzosen als Mitbewohnern und im Zentrum der Stadt - ich freu mich drauf!
Weihnachtsmarkt im Alsace
Wie bereits angekündigt, fuhren Sarah und ich am vergangenen Donnerstagnachmittag ins Elsass (Alsace) gen Straßburg (Strasbourg). Dort statteten wir Ulli, die dort ihr Auslandsjahr verbringt, einen kleinen Besuch ab. Nach viereinhalbstündiger Fahrt, die für uns Beide eine TGV-Premiere (wenn auch eine lahme) war, erreichten wir abends unser Ziel. Ulli holte uns vom Bahnhof ab und wir fuhren erst einmal zum Sachen abladen und Essen kochen in ihre WG. Diese ist im ersten Stock eines Neubaus, im strasbourger Bezirk Esplanade - "Marke Berlin Marzahn" - zu finden. Doch außen pfui innen hui! An Platz mangelt es den drei Mädels in der deutsch-spanischen WG sicher nicht, dafür aber an ein paar weniger sperrmüllreifen Möbeln für das Wohnzimmer...
Am ersten Abend gingen wir in eine gemütliche Kneipe in die Innenstadt, wo wir einer echt guten Liveshow von Jazzmusikern beiwohnten - und uns an deren improvisierter Musik, Mimik und Geräuschkulisse beim Spielen laben konnten. Freitag machten sich Sarah und ich nach einem ausgedehnten Frühstück mit echtem Körnerbrot (!) auf zu einem kleinen Spaziergang durch Strasbourgs Innenstadt. Wir erkundeten den Weihnachtsmarkt, zumindest einen der vielen, besuchten eine Reihe kleiner Geschäfte und erfreuten uns an der Pracht der schön restaurierten Fachwerkhäuser. Später drehten wir gemeinsam mit Ulli noch einmal eine kleine Runde durch die Stadt. Abends entgingen wir nur knapp einer kleinen Schlägerei in der Stammkneipe von Ulli und ihren Freunden. Zwei wilde Kerle hielten es für angemessen, sich in der interessant, mit Tangas und Kuscheltieren verzierten Räumlichkeit, die Köpfe einschlagen zu wollen. Glücklicherweise saßen wir nicht nur am andern Ende des Raumes, sondern gab es dort ein paar ebenso kräftige und statt "rot" durchsehende männliche Wesen, die die beiden Streithähne halbwegs voneinander lösen und zeitweilig aus dem Laden befördern konnten. Die etwas später in zivil eintreffende Polizei machte aufgrund ihrer Vielzahl ordentlich Eindruck, da sie zu zehnt das kleine Kneipchen stürmte... Anschließend begaben wir uns auf den Weg zu einer Ärzteparty ins Krankenhaus. Dort gab es neben dem kostenlosen Eintritt und zumeist nicht anhörbarer Musik alle Getränke kostenlos. Dies führte dazu, dass die anwesenden Studenten sich zu exzessiven Alkoholgenüssen verführen ließen. Wir, Sarah, Ulli und ich, zogen uns in einen etwas abgelegeneren Raum zurück, in dem wohl eine VOR-Party stattgefunden hatte. Auf den Tischen waren leergegessene Teller und Essensreste zu finden. Die Wände dieses Raumes wurden scheinbar einmal mit viel Liebe verziert, da sie von jemandem mit nackten, kurvigen Frauen und ausschließlich hässlichen Männern in den wildesten Posen bemalt waren. Ausserdem ließ sich in diesem Raum eine Tiefkühltruhe mit Eis finden, die wir zu plündern wussten. Samstag bummelten wir durch die vollen Straßen, begutachteten das "Petite France", die Ursprünge Strasbourgs und ließen uns zu einem Stück Kuchen in einem kleinen Café nieder. Abends wurde dann in der WG ein spanisches Essen gekocht, doch wir klinkten uns etwas aus und verquatschten die Zeit stattdessen. Die heutige Rückfahrt verflog recht schnell, so dass Sarah und ich entspannt und voller neuer Eindrücke in Lyon eintrafen, wo eine frohe Kunde auf mich wartete... Dazu aber im folgenden Blog mehr!
vendredi, décembre 15, 2006
Vacances de Noel
Die Dezembertage rasen in Riesenschritten an mir vorbei und ich habe das Gefühl, nicht mehr lange hier zu sein. Viele Erasmusstudenten, die nur ein halbes Jahr hierbleiben, bedauern ihre Entscheidung inzwischen. Denn es hat doch gerade erst so richtig angefangen... Das ist wirklich wahr! Denn die ersten drei Monate im Ausland sind als Zeit zum Eingwöhnen einzuplanen. Man baut sich einen kleinen neuen Freundeskreis auf, lernt hier und da immer noch ein paar nette Leute kennen und beginnt erst nach dieser Zeit, sich wirklich wohl zu fühlen in Lyon - der fremden Heimat. Auch die sprachlichen Fortschritte zeugen von der bereits verlebten Zeit. Die französische Sprache ist nicht mehr nur ein Buch mit sieben Siegeln, sondern sie beginnt sich einem zu erschließen, auch wenn es hier und da mit der Aussprache und dem hundertprozentigen Verständnis hapert. Ein Grundstock ist vorhanden, der sich ganz unbemerkt und nebenbei gebildet hat. Nun heißt es Abschied nehmen? Für mich glücklicherweise nur für die Vacances de Noel, die Weihnachtsferien, die ich in Berlin, Klink und Jena verbringen werde.
Doch vorher geht es noch auf einen kleinen Abstecher nach Strasbourg - um Ulli, ihrer WG und dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten. Dazu gibt es dann nach dem Wochende mehr!
Doch vorher geht es noch auf einen kleinen Abstecher nach Strasbourg - um Ulli, ihrer WG und dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abzustatten. Dazu gibt es dann nach dem Wochende mehr!
mardi, décembre 12, 2006
Der ganz normale Studentenwahnsinn
Es ist Mitte Dezember, die Weihnachtsferien stehen fast vor der Tür. In der Bibliothek herrscht eine dauerhaft angespannte Konzentration, die sich in den leergefegten Bücherregalen wiederfinden lässt. Denn alle Bücher die ausleihbar sind, sind aus den Regalen verschwunden. Entweder liegen sie nur auf den Tischen, an denen schweißtreibend gearbeitet wird, oder sie sind mit fleißigen Studenten in deren Lernhöhlen verschwunden...
Die Examen stehen ins Haus und lassen den Studenten scheinbar keine andere Wahl, als sich alles erdenkliche an Literatur einzuhämmern. Mir müssen für meine Kurse meine notdürftigen Mitschriften und ein paar Kopien von inländischen Studenten genügen. Das französische Unisystem sieht es so vor, dass man nach jedem Semester die Inhalte jeglicher Kurse in Form von Klausuren innerhalb einer Woche wiedergeben muss. So wird garantiert, dass der Student die Inhalte mindestens ein Mal aufgenommen und gelernt hat. Wie lange dieses eingehämmerte Wissen jedoch bestehen bleibt, ist fraglich. Da gefällt mir das deutsche System wirklich besser. Zumindest so wie ich es kenne, denn mit den neuen Studiengängen im BA und MA ist das nicht mehr vergleichbar, da diese eher dem französischen und verschulten Unisystem mit der Wissensabfrage in abschließenden Klausuren nahekommen. Ja, so sieht hier der ganz normale Wahnsinn im Unialltag aus!
Die Examen stehen ins Haus und lassen den Studenten scheinbar keine andere Wahl, als sich alles erdenkliche an Literatur einzuhämmern. Mir müssen für meine Kurse meine notdürftigen Mitschriften und ein paar Kopien von inländischen Studenten genügen. Das französische Unisystem sieht es so vor, dass man nach jedem Semester die Inhalte jeglicher Kurse in Form von Klausuren innerhalb einer Woche wiedergeben muss. So wird garantiert, dass der Student die Inhalte mindestens ein Mal aufgenommen und gelernt hat. Wie lange dieses eingehämmerte Wissen jedoch bestehen bleibt, ist fraglich. Da gefällt mir das deutsche System wirklich besser. Zumindest so wie ich es kenne, denn mit den neuen Studiengängen im BA und MA ist das nicht mehr vergleichbar, da diese eher dem französischen und verschulten Unisystem mit der Wissensabfrage in abschließenden Klausuren nahekommen. Ja, so sieht hier der ganz normale Wahnsinn im Unialltag aus!
lundi, décembre 11, 2006
Nachtrag
Am heutigen Abschlussabend des Festes war Petrus nun gnädig und erlaubte es den verblienenen Touristen und Einheimischen, so einige Attraktionen auch noch einmal ohne Regen bewundern zu können - dafür aber bei eisigen Winden.
Daher noch ein kleiner Photonachtrag des heutigen Abends:
Hôtel de Ville
Innenhof Hôtel de Ville
Innenhof Hôtel de Ville
Place des Terreaux vor dem Hôtel de Ville
Gare Saint-Paul
St. Jean
St. Jean
Seidenfäden
Daher noch ein kleiner Photonachtrag des heutigen Abends:
Hôtel de Ville
Innenhof Hôtel de Ville
Innenhof Hôtel de Ville
Place des Terreaux vor dem Hôtel de Ville
Gare Saint-Paul
St. Jean
St. Jean
Seidenfäden
dimanche, décembre 10, 2006
Lyons Lichterfest: Fête des Lumières
Dieses Wochende fiel zwar fast komplett ins Wasser, dennoch war es wirklich ein Eindruck, nein viele, der besonderen Art und ich bin immer wieder begeistert, dass ich in Lyon sein darf! Das "Fête des Lumières" ist eine DER Attraktionen, die Lyon zu bieten hat.
Es findet jedes Jahr am 8. Dezember statt. Die Straßenbahnen wurden bereits ein paar Tage vor diesem Großereignis in blaues und rosafarbenes Licht getaucht und auch auf den Straßen gab es täglich etwas Neues zu entdecken. Bereits am Donnerstagabend begannen in der Innenstadt die ersten Festlichkeiten. Im Vieux Lyon gab es ein schönes Schauspiel an der Kirche St. Jean zu sehen.
Am Freitagabend regnete es dann teilweise in Strömen, doch wir ließen uns nicht von dem Wetter abhalten und machten uns auf die Reise durch die Wunderwelt des Lichts. In der Innenstadt gab es alle paar Meter ein neues Ereignis zu sehen. Besonders an den Kirchen, zentralen Bauten und Plätzen konnten die Besucher die Lichterwelt bewundern. Ob Käfer, Feen, Engel oder abwechselnd bunte Farben oder Muster - die Effekte waren immer sehr beeindruckend und die Ideen sehr abwechslungsreich.
Das Licht regierte die Abende dieses Wochenendes ebenso wie der Regen, der tausende Regenschirme durch die Straßen wandern ließ.
Samstag erschwerte ein Generalstreik die Fortbewegungsmöglichkeiten in der Stadt, so dass Philli und ich uns abends zu Fuß auf den Weg in die nähere Umgebung machten und dabei eine ganz tolle Percussionstruppe erleben durften. Der Saal war vollständig abgedunkelt und die Leute auf der Bühne waren komplett weiß angezogen. Ins Gesicht hatten sie sich mit Leuchtfarbe, die bei Schwarzlicht leuchtet, Muster gemalt und ihre Percussioninstrumente, von Rasseln über kleine bis hin zu großen Trommeln, waren mit bunten Lichtern ausgestattet, die passend zum Rhythmus ihre Farben wechselten. Die Stimmung, die sie mit ihrem Bühnentanz, den Rhythmen und dazu wechselnden Lichtern erzeugten, war wiklich einzigartig!
Um Euch ein paar Eindrücke von diesem Fest zu vermitteln, hänge ich nun einfach noch ein paar Bilder an. Wobei man dieses Fest einfach einmal LIVE miterlebt haben sollte - also merkt Euch für die kommenden Jahre den 8. Dezember als empfehlenswertes Reiseziel nach Lyon vor!
St. Jean im Regen
Furvière
Hôtel de Ville
L´Opéra
Ludwig der XIV. unter einer Schneekuppel auf dem Place Bellecour
jeudi, décembre 07, 2006
Frankreicheindrücke
Ein bisschen Zeit ist ja seit meiner letzten Zusammenfassung der Eindrücke hier vor Ort schon wieder verstrichen... Deshalb möchte ich mal wieder ein paar Auffälligkeiten auflisten, die mir hier im Gegensatz zu den Deutschen aufgefallen sind. Zuerst einmal ein paar allgemeine Worte zur Vorweihnachtszeit in Frankreich.
Die Franzosen...
... essen scheinbar keine Lebkuchen, zumindest gibt es diese hier nicht käuflich zu erwerben. Wenn denn hier nicht die Firma "Schlecker" zu finden wäre. Denn Dank dieses Ladens bekomme ich zumindest die Möglichkeit dieses Genusses!
... scheinen vieeel später als die Deutschen dem Weihnachtsfieber zu verfallen. Die Flut der Angebote hielt sich bis Anfang Dezember zurück, geschmückt wurde erst Ende November und Weihnachtslieder hab ich hier bisher kaum gehört, das ist wirklich mal eine entspannte Vorweihnachtszeit!
Hier in Lyon im Alltag habe ich Folgendes festgestellt.
In Lyon...
... sind in der Woche täglich gegen 17h00 die Straßenkreuzungen hoffnungslos verstopft. An den Ampelkreuzungen herrscht das reinste Chaos, alle Autos stehen auf der Kreuzung herum, während sich hinter ihnen ein kilometerlanger Stau bildet, die Straßenbahn kommt nicht durch und alle Leute meinen grün zu haben... Wirklich verrückt! Das Hupkonzert dazu ist auch immer wieder nervenaufreibend..., gehupt wird hier sowieso ständig.
... haben die Leute im Alltag einfach die Arschruhe weg! Wenn die Straßenbahn aus unerklärlichen Gründen steht und steht gibt es bei den Fahrgästen keinerlei sichtbare Reaktionen darauf. Die Leute bleiben locker und entspannt, lassen sich überhaut nicht aus der Ruhe bringen und beginnen auch nicht hektisch alle paar Sekunden auf ihre Uhr zu starren. Sie lassen es über sich ergehen, richtig so! Denn ändern können sie daran ja eh nichts. Auch wenn ein Streik angekündigt wird, bringt dieser die Leute hier nicht aus der Ruhe. Das liegt aber sicher auch daran, dass Streiks hier einfach an der Tagesordnung sind!
... herrscht eine absolute Kontrolle über die Fahrgäste des Nahverkehrssystems. Beim Eintritt in die Métro sind überall an den Eingängen Sperren zu finden, die sich nur durch das Abstempeln des Tickets öffnen. In den Straßenbahnen muss man immer sein Ticket abstempeln. Oder, wenn man im Besitz einer Monatskarte ist, muss diese an den Leser gehalten werden, der dann eine gültigen Karte durch einen "Piep" und grünes Licht signalisiert. Wenn aber jemand keine gültge Karte hat, bekommt das jeder Fahrgast mit, da es drei Mal piept und das Licht rot leuchtet... Ich versteh nicht, wieso ich jedes Mal diese Karte abpiepsen muss und glaube, dass dies einfach nur der totalen Kontrolle der Fahrgäste dient.
... fahren die U-Bahnen und die Züge wie in England, also immer auf der falschen Seite, was beim Warten im U-Bahnhof noch immer des Öfteren zu Verwirrungen meinerseits führt.
... existieren für die Fußgänger keine roten Ampeln. Kinder bekommen es bereits mit der Muttermilch verabreicht, dass man - egal ob die Ampel rot oder grün ist - immer über die Straße gehen kann. Die Autofahrer haben teilweise keine Chance bei grün über die Ampel zu fahren, da die Menschenmassen einfach immer weiter gehen.
... rempeln die Menschen gerne. Aus dem Weg geht man als Franzose scheinbar nicht - man bleibt seinem Weg treu und setzt darauf, dass der Entgegenkommende ausweicht. Gerempelt wird hier so richtig!
... sprechen die Leute oft in gedämpfter Lautstärke. Egal ob im Café, der Bahn oder auf der Straße, die Gesprächslautstärke liegt deutlich unter der der Deutschen. Deshalb fällt man hier im Gespräch mit Anderen auch immer gleich auf.
... gibt es morgens und abends immer eine Reihe kostenloser Zeitungen auf der Straße. Sie werden an den Métroein- und ausgängen verteilt. Drei Zeitungen namens "20 Minutes", "Lyon plus" und "Métro" kann man sich morgens für die Bahnfahrten mitgeben lassen, abends wird der "Direct soir" verteilt. Es sind oberflächliche Klatschmagazine, in denen zum Beispiel politische Ereignisse, Anzeigen, Fernsehprogramme, Wetteraussichten - eben ein paar allgemeine Informationen - zu finden sind. Abends im Direct soir, der mich an die BILD erinnert, gibt es dann neben den aktuellen Geschehnissen noch ein bisschen was über ein paar Stars und deren Geschichtchen zu lesen.
Die Franzosen...
... essen scheinbar keine Lebkuchen, zumindest gibt es diese hier nicht käuflich zu erwerben. Wenn denn hier nicht die Firma "Schlecker" zu finden wäre. Denn Dank dieses Ladens bekomme ich zumindest die Möglichkeit dieses Genusses!
... scheinen vieeel später als die Deutschen dem Weihnachtsfieber zu verfallen. Die Flut der Angebote hielt sich bis Anfang Dezember zurück, geschmückt wurde erst Ende November und Weihnachtslieder hab ich hier bisher kaum gehört, das ist wirklich mal eine entspannte Vorweihnachtszeit!
Hier in Lyon im Alltag habe ich Folgendes festgestellt.
In Lyon...
... sind in der Woche täglich gegen 17h00 die Straßenkreuzungen hoffnungslos verstopft. An den Ampelkreuzungen herrscht das reinste Chaos, alle Autos stehen auf der Kreuzung herum, während sich hinter ihnen ein kilometerlanger Stau bildet, die Straßenbahn kommt nicht durch und alle Leute meinen grün zu haben... Wirklich verrückt! Das Hupkonzert dazu ist auch immer wieder nervenaufreibend..., gehupt wird hier sowieso ständig.
... haben die Leute im Alltag einfach die Arschruhe weg! Wenn die Straßenbahn aus unerklärlichen Gründen steht und steht gibt es bei den Fahrgästen keinerlei sichtbare Reaktionen darauf. Die Leute bleiben locker und entspannt, lassen sich überhaut nicht aus der Ruhe bringen und beginnen auch nicht hektisch alle paar Sekunden auf ihre Uhr zu starren. Sie lassen es über sich ergehen, richtig so! Denn ändern können sie daran ja eh nichts. Auch wenn ein Streik angekündigt wird, bringt dieser die Leute hier nicht aus der Ruhe. Das liegt aber sicher auch daran, dass Streiks hier einfach an der Tagesordnung sind!
... herrscht eine absolute Kontrolle über die Fahrgäste des Nahverkehrssystems. Beim Eintritt in die Métro sind überall an den Eingängen Sperren zu finden, die sich nur durch das Abstempeln des Tickets öffnen. In den Straßenbahnen muss man immer sein Ticket abstempeln. Oder, wenn man im Besitz einer Monatskarte ist, muss diese an den Leser gehalten werden, der dann eine gültigen Karte durch einen "Piep" und grünes Licht signalisiert. Wenn aber jemand keine gültge Karte hat, bekommt das jeder Fahrgast mit, da es drei Mal piept und das Licht rot leuchtet... Ich versteh nicht, wieso ich jedes Mal diese Karte abpiepsen muss und glaube, dass dies einfach nur der totalen Kontrolle der Fahrgäste dient.
... fahren die U-Bahnen und die Züge wie in England, also immer auf der falschen Seite, was beim Warten im U-Bahnhof noch immer des Öfteren zu Verwirrungen meinerseits führt.
... existieren für die Fußgänger keine roten Ampeln. Kinder bekommen es bereits mit der Muttermilch verabreicht, dass man - egal ob die Ampel rot oder grün ist - immer über die Straße gehen kann. Die Autofahrer haben teilweise keine Chance bei grün über die Ampel zu fahren, da die Menschenmassen einfach immer weiter gehen.
... rempeln die Menschen gerne. Aus dem Weg geht man als Franzose scheinbar nicht - man bleibt seinem Weg treu und setzt darauf, dass der Entgegenkommende ausweicht. Gerempelt wird hier so richtig!
... sprechen die Leute oft in gedämpfter Lautstärke. Egal ob im Café, der Bahn oder auf der Straße, die Gesprächslautstärke liegt deutlich unter der der Deutschen. Deshalb fällt man hier im Gespräch mit Anderen auch immer gleich auf.
... gibt es morgens und abends immer eine Reihe kostenloser Zeitungen auf der Straße. Sie werden an den Métroein- und ausgängen verteilt. Drei Zeitungen namens "20 Minutes", "Lyon plus" und "Métro" kann man sich morgens für die Bahnfahrten mitgeben lassen, abends wird der "Direct soir" verteilt. Es sind oberflächliche Klatschmagazine, in denen zum Beispiel politische Ereignisse, Anzeigen, Fernsehprogramme, Wetteraussichten - eben ein paar allgemeine Informationen - zu finden sind. Abends im Direct soir, der mich an die BILD erinnert, gibt es dann neben den aktuellen Geschehnissen noch ein bisschen was über ein paar Stars und deren Geschichtchen zu lesen.
vendredi, décembre 01, 2006
Flucht vor dem Wochenende
Heute ist es nun endlich soweit, dass ich Euch in die Welt meiner Colocation entführen werde.
Mein Apartment ist sehr gemütlich - hinter der großen Holzeingangstür entdeckt der Eintretende zuerst einen kleinen Flur und ein einzelnes WC. Der Flur führt in eine geräumige Küche, von der das Wohnzimmer abgeht. Vom Wohnzimmer aus ist das Bad betretbar und der "Schrank", ein fensterloses kleines Zimmer mit einem Bett (mehr passt nicht rein), in dem ich schlafe.
Eigentlich bin ich fast immer alleine in der Wohnung, doch von Zeit zu Zeit meldet sich mein Coloc Cyril an. Dann heißt es "Augen zu und durch!".
Cyril ist alles andere als ein attraktiver Franzose. Er ist der Inbegriff von so gut wie allen schlechten Eigenschaften, die ein Mitbewohner haben kann. Deshalb bin ich heilfroh und mache täglich drei Kreuze, dass er nur (m)ein partieller Mitbewohner ist. Gut, anders wäre es in dieser Wohnung auch nicht möglich, da der Platz wirklich sehr begrenzt ist und für zwei Leute, die sich nicht besonders nahe stehen, absolut nicht ausreicht.
Um nur ein paar seiner "Eigenschaften" zu nennen: Er ist die Couchpotato schlechthin, verlässt die Wohnung nach seiner Ankunft für das gesamte Wochenende nicht mehr, hängt entweder vor der Glotze oder seinem PC, spielt lautstark Ballerspiele, hört Hartdcoretechnomugge auf höchstmöglicher Lautsärke, also etwa 120 Dezibel, oder mixt diese stundenlang selber, was immer wieder Phasen der Extremlautstärken beim Anhören seiner Werke mit sich bringt.
Seit nun auch noch die von mir bestellte und bezahlte "Freebox" hier eingetroffen ist, die das Festnetztelephon, den Internetanschluß und 200 TV-Sender beinhaltet, ist es hier wirklich gar nicht mehr zu ertragen, wenn Cyril im Land ist! Er klaut sich mein Internetkabel, da er keins hat und ist eingeschnappt, wenn ich es mir mal nehme... Und die 200 TV-Sender werden natürlich auch rauf und runter gesehen...
Ansonsten geht Cyril nie einkaufen, außer am Sonntag kurz vor seiner Abfahrt, was dann alles an seinen zweiten Wohnsitz mitgenommen wird. Er isst sich immer an meinen Sachen satt, hat noch nie einen Wischlappen in die Hand genommen, geschweige denn einmal abgewaschen.
Cyril ist einfach ein - hmm, wie soll ich sagen...? Ich kann es nicht in Worte fassen, aber wer ihn einmal LIVE hier erlebt, hat anschließend überwiegend negative Gefühle für ihn, ja, das trifft es in etwa.
Doch zum Glück ist dieses rücksichtslose Wesen nicht zu oft hier anzutreffen, so dass ich die meiste Zeit sehr entspannt und zufrieden in der Wohnung leben kann. Mir geht es gut hier und ich fühle mich wohl. Außerdem habe ich nach seinem letzten Besuch beschlossen, dass ich einfach nicht mehr oft da sein werde, wenn er herkommt. Denn diesen Psychoterror und das dadurch verdorbene Wochenende kann ich mir sparen! Deshalb ziehe ich heute Abend zu Sarah und werde erst am Sonntag wieder zurückkehren. Den Kühlschrankinhalt habe ich weitestgehend aufgegessen, so dass alles wohl präpariert ist für seine Ankunft.
Mein Apartment ist sehr gemütlich - hinter der großen Holzeingangstür entdeckt der Eintretende zuerst einen kleinen Flur und ein einzelnes WC. Der Flur führt in eine geräumige Küche, von der das Wohnzimmer abgeht. Vom Wohnzimmer aus ist das Bad betretbar und der "Schrank", ein fensterloses kleines Zimmer mit einem Bett (mehr passt nicht rein), in dem ich schlafe.
Eigentlich bin ich fast immer alleine in der Wohnung, doch von Zeit zu Zeit meldet sich mein Coloc Cyril an. Dann heißt es "Augen zu und durch!".
Cyril ist alles andere als ein attraktiver Franzose. Er ist der Inbegriff von so gut wie allen schlechten Eigenschaften, die ein Mitbewohner haben kann. Deshalb bin ich heilfroh und mache täglich drei Kreuze, dass er nur (m)ein partieller Mitbewohner ist. Gut, anders wäre es in dieser Wohnung auch nicht möglich, da der Platz wirklich sehr begrenzt ist und für zwei Leute, die sich nicht besonders nahe stehen, absolut nicht ausreicht.
Um nur ein paar seiner "Eigenschaften" zu nennen: Er ist die Couchpotato schlechthin, verlässt die Wohnung nach seiner Ankunft für das gesamte Wochenende nicht mehr, hängt entweder vor der Glotze oder seinem PC, spielt lautstark Ballerspiele, hört Hartdcoretechnomugge auf höchstmöglicher Lautsärke, also etwa 120 Dezibel, oder mixt diese stundenlang selber, was immer wieder Phasen der Extremlautstärken beim Anhören seiner Werke mit sich bringt.
Seit nun auch noch die von mir bestellte und bezahlte "Freebox" hier eingetroffen ist, die das Festnetztelephon, den Internetanschluß und 200 TV-Sender beinhaltet, ist es hier wirklich gar nicht mehr zu ertragen, wenn Cyril im Land ist! Er klaut sich mein Internetkabel, da er keins hat und ist eingeschnappt, wenn ich es mir mal nehme... Und die 200 TV-Sender werden natürlich auch rauf und runter gesehen...
Ansonsten geht Cyril nie einkaufen, außer am Sonntag kurz vor seiner Abfahrt, was dann alles an seinen zweiten Wohnsitz mitgenommen wird. Er isst sich immer an meinen Sachen satt, hat noch nie einen Wischlappen in die Hand genommen, geschweige denn einmal abgewaschen.
Cyril ist einfach ein - hmm, wie soll ich sagen...? Ich kann es nicht in Worte fassen, aber wer ihn einmal LIVE hier erlebt, hat anschließend überwiegend negative Gefühle für ihn, ja, das trifft es in etwa.
Doch zum Glück ist dieses rücksichtslose Wesen nicht zu oft hier anzutreffen, so dass ich die meiste Zeit sehr entspannt und zufrieden in der Wohnung leben kann. Mir geht es gut hier und ich fühle mich wohl. Außerdem habe ich nach seinem letzten Besuch beschlossen, dass ich einfach nicht mehr oft da sein werde, wenn er herkommt. Denn diesen Psychoterror und das dadurch verdorbene Wochenende kann ich mir sparen! Deshalb ziehe ich heute Abend zu Sarah und werde erst am Sonntag wieder zurückkehren. Den Kühlschrankinhalt habe ich weitestgehend aufgegessen, so dass alles wohl präpariert ist für seine Ankunft.
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