Es ist Mitte Dezember, die Weihnachtsferien stehen fast vor der Tür. In der Bibliothek herrscht eine dauerhaft angespannte Konzentration, die sich in den leergefegten Bücherregalen wiederfinden lässt. Denn alle Bücher die ausleihbar sind, sind aus den Regalen verschwunden. Entweder liegen sie nur auf den Tischen, an denen schweißtreibend gearbeitet wird, oder sie sind mit fleißigen Studenten in deren Lernhöhlen verschwunden...
Die Examen stehen ins Haus und lassen den Studenten scheinbar keine andere Wahl, als sich alles erdenkliche an Literatur einzuhämmern. Mir müssen für meine Kurse meine notdürftigen Mitschriften und ein paar Kopien von inländischen Studenten genügen. Das französische Unisystem sieht es so vor, dass man nach jedem Semester die Inhalte jeglicher Kurse in Form von Klausuren innerhalb einer Woche wiedergeben muss. So wird garantiert, dass der Student die Inhalte mindestens ein Mal aufgenommen und gelernt hat. Wie lange dieses eingehämmerte Wissen jedoch bestehen bleibt, ist fraglich. Da gefällt mir das deutsche System wirklich besser. Zumindest so wie ich es kenne, denn mit den neuen Studiengängen im BA und MA ist das nicht mehr vergleichbar, da diese eher dem französischen und verschulten Unisystem mit der Wissensabfrage in abschließenden Klausuren nahekommen. Ja, so sieht hier der ganz normale Wahnsinn im Unialltag aus!
mardi, décembre 12, 2006
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