dimanche, octobre 22, 2006

Probenwochenende im Chateau du Breuil in der Bourgogne


An diesem nun fast vergangenen Wochenende hat es mich in die Pampa Frankreichs verschlagen - nämlich nach Le Breuil, wo das Chateau du Breuil seit einigen Jahrhunderten (?) steht. Dies ist ein großes Haus mit vielen Zimmern, in denen - ähnlich wie in einer Jugendherberge - viele Doppelstockbetten stehen und jungen und anderen Menschen einen Platz zum Schlafen bieten.
Ja, und genau da habe ich dieses Wochenende verbracht.
Zuvor musste ich mich am Samstagmorgen um sechs Uhr aus dem Bett quälen - wie immer nach einer viel zu kurzen Nacht! Denn um Acht trafen sich alle Orchestermitglieder beim Probenraum, verteilten sich auf verschiedene Autos und dann ging die gut zwei Stunden dauernde Fahrt in den Norden Frankreichs - gen Bourgogne - los.
Nachdem wir dort angekommen waren verschafften wir uns einen ersten Überblick über unser Domizil - ein weitläufiges Grundstück auf dem das Schloß zentral gelegen ist und so den Blickfang der Ankommenden für sich beansprucht. Nebenan lag der Essenraum mit einer Küche und ausreichend Sitzgelegenheiten - und einem Kamin, der die gesamte Zeit mit seinem romantischen Feuerschein und seiner Wärme alle Frostbeulen um sich scharen sollte, mich natürlich eingeschlossen. Kaum angekommen begann auch schon bald die Probe... Diese fand in einem kleinen Raum auf dem Grundstück statt, der kalt wie ein Kühlschrank war. Es waren vielleicht 15 Grad in diesem Raum während es draußen herrlich warm schien, da die Oktobersonne eine wahre Wärmewonne für uns darstellte. Nach drei Stunden Probe völlig unterkühlt, bekochten wir uns anschließend selbst mit einem drei Gänge Menü... Es gab Spaghetti, Baguette mit Käse und Obst... Richtig lecker! Abends wurde dann, nachdem der gesamte Nachmittag verprobt wurde, wieder warm gegessen - diesmal ein Kartoffelgratin, Käse und selbstgemachter Schokokuchen. Im Anschluß ans Essen wurde dann ordentlich gefeiert, gespielt und gequasselt. Getanzt wurde zu "guter" alter 90er Jahre Technomugge. Ich hielt mich da lieber an die angebotenen Spiele und übte mich zuvor in der französischen Konversation mit einigen Orchestermitgliedern... Nett war das, da ich endlich einmal ausgelassen mein Französisch anwenden konnte und auch verbessert wurde und Fragen stellen konnte zur Grammatik und vielen Vokabeln, die ich sonst immer nur meinem "PONDS" oder dem "Le Robert", meinen ständigen Begleitern hier!, stelle.
Am Sonntagmorgen ging es dann, nach einem typisch französischen Frühstück mit Baguette und Café in einer Glasschale, gut gestärkt und frisch und munter wieder ans Probenwerk im Kühlschrank. Nachmittags, gegen 17 Uhr, beendeten wir dann die harte Probenarbeit, räumten vor Ort alles wieder an seinen Platz und zogen uns dahin zurück wo wir hergekommen waren.

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