samedi, mars 03, 2007
Millau
In Frankreich gibt es zwischen dem Winter- und dem Sommer-
semester
keine
zweimonatige
Semester-
ferienpause
wie in Deutschland.
Dafür haben wir aber zwischendrin immer mal wieder eine Ferienwoche und das Semester endet schon Mitte Mai. Der Beginn der Februarferienwoche liegt nun schon wieder gut zwei Wochen zurück. Zu Beginn der Ferien verweilte Nicole noch bei mir, Mittwochnachmittag machte ich mich dann aber auf gen Millau, um Maries Familie einen Besuch abzustatten. Marie ist eine Französin, die von August 1999 bis Juni 2000 bei uns in Klink in der Familie lebte, mit uns zur Schule ging und bei uns Deutsch lernte. Ihre Familie hatte mich seit September schon des Öfteren zu sich eingeladen, doch ich hatte die Ferien meist schon anders verplant, aber im Februar sollte es nun endlich so weit sein.
Die Zugfahrt war etwas kompliziert, da es in Frankreich kaum Ost-West-Verbindungen gibt, sondern hauptsächlich Nord-Süd-Verbindungen. Drei Stunden verbrachte ich in einer Bummelbahn, genoss die vorüberziehende französische Landschaft und landete dann in Montpellier. Dort hätte ich eigentlich zwei Stunden auf den Anschlusszug warten müssen. Maries Eltern beschlossen aber, mich vom Bahnhof in Montpellier abzuholen. Zum Glück kamen sie nicht nur meinetwegen nach Montpellier. Denn sie besuchten einen Freund im Krankenhaus und nahmen ihn auch gleich mit zu sich nach Hause, da er gerade entlassen wurde. Sehr praktisch!
Nach einer guten Stunde Autofahrt erreichten wir dann den Hof. Es gab gleich ein reichhaltiges drei Gänge Menü und anschließend gingen wir alle recht bald schlafen. Am nächsten Vormittag setzte ich mich ein bisschen mit der französischen Grammatik auseinander.
Nachmittags fuhren Maries Mutter und ich dann zum Viaduc, der höchsten und längsten Schräg-
seilbrücke
der Welt, bei
deren Aufbau
beide Söhne
der Familie
mitgewirkt haben.
Wir gingen später ins Museum Millaus, wo wir viele alte Töpfereien, schöne Lederhandschuhe und eine Ausstellung alter Lampen sahen. Abends kam dann auch Marie nach Hause.
Am Freitag machten wir zusammen noch einmal einen Abstecher in die Stadt, guckten uns ein paar edle Lederhandschuhe in verschiedenen Läden an, deren Herstellung in Millau Tradition hat. In einem Werk kann man sogar bei der Fertigung der Handschuhe zusehen.
Außerdem fuhr Marie mit mir noch einmal ganz dicht an den Viaduc heran, so dass wir dort richtig gute Photos machen konnten.
Zwischendurch gab es immer wieder sehr interessante Speisen, und besonders bei der Zubereitung der Süßspeisen sperrte ich meine Augen ganz weit auf und notierte mir die Grundrezepte... In Frankreich gibt es sowohl mittags als auch abends drei Gänge. Als Vorspeise wird meist ein Salat angeboten, darauf folgt dann der Hauptgang und zum Abschluss gibt es Käse zum Magen schließen oder etwas Süßes - je nach dem was eben vorbereitet wurde. Es war wirklich immer alles sehr lecker und Maries Mutter gab sich große Mühe damit, mir etwas zuzubereiten, was ich noch nicht kannte. Als ich mich am Samstagmittag dann zusammen mit Régis, Maries Bruder, auf den Rückweg machte, bekamen wir noch allerhand Leckereien für die kommende Woche mit auf den Weg. Es waren wirklich schöne Tage in Millau und wie schon bei meinem letzten Besuch, im Sommer 2004, war ich von der schönen Lage Millaus in diesem sanften Tal fasziniert.
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1 commentaire:
Hallo!!
JAhhhhhh... wie schön die Brücke in fertigem Zustand zu sehen! Ich war auch total begeistert!
Hört sich - wie erwartet - nach einem geselligen Aufenthalt in Millau an! Anne kann aber auch gut kochen!!! :)
LG, Nicole
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