mercredi, février 21, 2007

Besucherwelle

"Schöne Stadt, schöne Stadt, schöne Stadt!" lautete Nicoles Resümee, nachdem sie ein paar durchweg schöne Sonnentage in Lyon verlebt hat. Damit ist die Besucherwelle bei mir nun eröffnet und die heiße Phase hat begonnen... Denn nachdem Nicole sich nun ein paar Tage hier vergnügte, werde ich am kommenden Wochenende Christopher, Johannes und Lars hier für eine Woche willkommen heißen. Hoffentlich lässt sich die Sonne dann auch so fleißig blicken wie in den letzten Tagen. Im März haben sich Peta und Ulli angemeldet und im Mai kommen meine Eltern für eine Woche vorbei. Wer also noch ernsthafte Pläne hat, mich hier auch einmal mit einem Besuch zu beehren, sollte sich bei der Umsetzung der Pläne lieber nicht mehr zu viel Zeit lassen.
Was haben Nicole und ich hier in den vergangenen Tagen erlebt? Sie kam am Donnerstagabend aus Angers angereist, wo sie im vergangenen Jahr ein Erasmusjahr verlebte und ein paar Freunde besucht hatte. Mit einem Lyonnaisen im Gepäck, Max genannt, machten wir uns dann auch so manchen Abend auf den Weg in teilweise recht "abartig" eingerichtete Wohnungen oder statteten ein paar Kneipen einen Besuch ab. Das Kino wurde auch frequentiert und die vielen sehenswerten Sehenswürdigkeiten in Lyon besucht. Am Samstag fand beispielsweise in der Oper ein Tag der offenen Tür statt, bei dem wir uns abends zu einem Hip Hop Battle einfanden, was wirklich toll war! Vom Vormittag sahen wir meist nichts, da wir diesen verschliefen, denn die Nacht wurde in den letzten Tagen des Öfteren zum Tag gemacht.
Nicole hatte zudem das Glück, dass Mathias und seine Freunde am Abend ihrer Ankunft ein Racletteessen bei uns veranstalteten. Diese Form des Raclettes, das ausschließlich aus Käse, Wurst (Aufschnitt) und Kartoffeln bestand, kannte ich so noch nicht. Denn bei uns zu Hause gab es neben dem obligatorischen Käse immer auch eine Vielfalt an geschnippeltem Gemüse als Beilagen dazu. Doch Mathias erklärte uns, dass dies in den Bergen ein typisches Raclette sei, da es einem viel Energie gibt! Geschmeckt hat es uns allemal und auch an Getränken mangelte es nicht. Wir ergaben insgesamt eine lustige und sehr gesellige Runde und später am Abend trudelte dann auch noch Charline mit ein paar Freunden bei uns ein.
Heute mache ich mich nun endlich einmal auf den Weg nach Millau, um Marie, einer Französin, die von 1999-2000 ein Jahr bei uns in der Familie wohnte, und ihrer Familie einen Besuch abzustatten. Ich bin schon sehr gespannt was mich dort erwartet und werde nach meiner Rückkehr davon berichten.

2 commentaires:

philaumonde a dit…

ja ja, das mit dem Raclette ist schon ne komische Sache. Ich habe auch schon festgestellt, dass die Franzosen erstens öfter mal nen Raclette-Essen veranstalten und das wohl auch weil es nicht ganz so aufwnedig ist, wie bei uns. Zweitens, obwohl es aus Frankreich kommt, bzw aus der Nähe von Grenoble, haben sie die Angewohnheit, nur den Käse zu erwärmen bzw. zu zerschmelzen und nicht wie in Deutschland praktiziert, das Förmchen mit möglichst vielen verschiedenen essbaren Dingen zu füllen, eine Scheibe Raclettekäse daruf zu legen und in dem appareil à raclette warm und knusprig werden zu lassen.

philaumonde a dit…

also ursprünglich kommt der käse und das racletteessen wohl aus der schweiz aber es gibt das raclette du savoi, in den französischen alpen und der käse ist etwas anders....