vendredi, novembre 17, 2006
Orchestre National de Lyon
Donnerstag-
abend gab es
ein großes
Ereignis hier
vor Ort für
alle Studenten.
Das "Orchestre National de Lyon" gab ein Konzert - extra nur für Studenten! Der Clou daran: Es kostete uns nichts - rien! Das Ganze nannte sich: "Concert des édudiants" und beinhaltete ein sehr schönes zweistündiges Programm mit Werken von Rossini, Paganini, Verdi und Mendelssohn Bartholdy.
Das Auditorium, ein relativ moderner und akustisch sehr guter Konzertsaal war mehr als gut gefüllt mit jungen Leuten, die ordentlich Stimmung machten - mit angedeuteten Wellen und überschwänglichem Applaus im Vorfeld... Die einströmenden Studentenmassen wollten gar kein Ende nehmen und so kamen immer noch ein paar Nachzügler herein, während das Orchester bereits die "Ouverture de `Guillaume Tell`" spielte. Freie Plätze gab es für die Zuspätkommer keine mehr, doch die Treppen boten sich für sie förmlich an.
Es folgte das "Concerto pour Violon Nummer 1" von Paganini, bei dem ein junger Solist aus Serbien, Nemanja Radulovic, das Publikum mit seiner atemberaubenden Technik und dem klaren Klang seiner Geige in seinen Bann zu ziehen wusste. Er spielte mit dem Orchester, indem er sich an einigen Passagen zu ihm hindrehte und in die Menge der Musizierenden sah. Außerdem buhlte er ab und an um die gesamte Aufmerksamkeit des Dirigenten für sich und wandte sich erst von ihm ab, wenn dieser seinen Blick erwidert hatte. Nemanja Radulovic vertiefte sich so in die Musik, als ob es kein Publikum drumherum gäbe und spielte technisch und musikalisch wirklich einwandfrei. Seine schwarzen, halblangen Locken flogen regelmäßig durch die Luft und sein rechter Fuß konnte sich ab und zu nicht halten und stampfte so laut auf, dass es jeder im Publikum hören konnte. Aber genau so muss ein Solist sein, das Publikum vollkommen in seinen Bann ziehen und es von sich und dem Spiel begeistern. Das hat er ganz sicher geschafft mit seinem Auftritt!
Der zweite Teil des Konzerts wurde mit dem "Prélude d´´I Masnadieri`" eröffnet, auf das als letztes Stück die "Symphonie Nummer 4" von Mendelssohn Bartholdy folgte, die mir sehr gut gefiel. Anschließend nahm der Beifall der 2000 Studenten, die im Auditorium zwei entspannte Stunden klassische Musik erleben durften, lange kein Ende und es wurden noch zwei Zugaben aus "Carmen" von Georges Bizet gespielt.
Insgesamt war dies ein sehr schöner Abend, bei dem hoffentlich viele der anwesenden Studenten auf den Geschmack eines weiteren Auditoriumsbesuches gekommen sind - ich ganz bestimmt!
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