mercredi, mai 23, 2007

Auf auf in den Süden, zu den...

... Schönen und Reichen! Ja, da passe ich doch richtig gut hin. Kaum noch Taler in der Tasche, dafür aber schön & vielleicht will mich ja auch ein Reicher? Nein danke, ich habe schon! ;)
So, wer erraten hat wo es hingeht, dem kann ich nur gratulieren - genau, an die Côte d´Azur wird es mich ab morgen verschlagen. Denn zum Abschluss meines Frankreichaufenthaltes gönne ich mir ein paar erholsame Tage in Nizza & Umgebung. Dort gibt es ja etliche kleine Tagesausflugsziele, in denen sich vornehmlich die Crème de la Crème aufhält - Cannes, St. Tropez, St. Raphaelle und Nizza selbst! Und das alles direkt am Mittelmeer, dessen Badegenuss ich mir erstmals in meinem Leben erlauben werde.
Beenden werde ich diesen Wochenausflug in Montpellier, wo ich Marie (von der in diesem Blog schon des Öfteren die Rede war) endlich besuchen werde.
Anschließend, in der ersten Juniwoche, reisen Philli & ich in die Bretagne. Wir werden der Familie, in der sie nach dem Abi als Au-Pair-Mädchen war, einen Besuch abstatten und uns dann dem Atlantik nähern...
Dies sind die Pläne, nun seid auch ihr eingeweiht und dürft euch nicht wundern, wenn ihr in der Zeit vom 24. Mai bis 6. Juni nicht mehr zu viel von mir hört!

mardi, mai 22, 2007

Hoher Besuch



Oje, die Zeit..., ich schreibe lieber nichts mehr über sie, denn sie ist gegen mich!
Denn wie kann es sonst möglich sein, dass ich kaum noch Zeit finde, um hier ein paar Zeilen zu hinterlassen???
Nun gibt es aber endlich einmal einen knappen Rückblick der vergangenen Erlebnisse meinerseits hier vor Ort: Im Wonnemonat Mai war es nun so weit, meine Eltern bereisten erstmals Frankreich und kamen mich in Lyon besuchen. Da sie mit dem Autozug an-
reisten, trafen wir uns in Avignon, wo wir einen Blick auf den Papstpalast warfen und uns auch die Pont d´Avignon, die in echt "Pont St. Bénézet" heißt, nicht entgehen ließen. Anschließend fuhren wir im Auto nach Millau. Denn nun endlich, fast sieben Jahre nachdem uns unsere Austauschschülerin Marie verlassen hat, sollte es zum Zusammentreffen ihrer und meiner Eltern kommen. Die Verständigung der Elternpaare war anfangs noch etwas gehemmt, da weder Maries Eltern über deutsche - noch meine Eltern über französische - Sprachkenntnisse verfügten. So mussten Marie und ich während der erlebnisreichen und sehr nahrhaften Tage im Süden Frankreichs, da wo die höchste Autobahnbrücke der Welt zu finden ist, als Dolmetscher herhalten - und am Ende unseres Aufenthalts klappte es dann manchmal sogar schon ohne uns mit der Verständigung...
Anschließend spielte ich eine Woche in Lyon den Reiseführer, entführte meine Eltern in entlegene Winkel, traboulierte mit ihnen durch die kleinen Innenhöfe im Vieux Lyon und Croix-Rousse,

entführte sie auf die Ile Barbe und besuchte mit ihnen das Institut Lumière, das uns alle sehr beeindruckte und ließ sie kaum zur Ruhe kommen, während sie hier verweilten... Zum Dank bekam ich dafür jeden Tag die Möglichkeit, von ihnen in ein anderes Restaurant ausgeführt zu werden und so noch ein bisschen mehr der französischen Ess- und Kochkultur kennen zu lernen. Nebenbei forderte die letzte Uniwoche ihren Tribut, Hausarbeiten mussten beendet und ab-
gegeben und die Prüfungs-
vorbereitungen in Angriff genommen werden. Morgen beende ich mein zweites Unisemester hier mit meiner letzten Prüfung in Lyon. Doch das Semesterende bedeutet gleichzeitig auch Semester-
ferienbeginn und meine erste Reiseroute steht schon fest. Mehr dazu gibts beim nächsten Mal!

samedi, mai 12, 2007

Keine Zeit

Viel ist in der letzten Zeit geschehen, aber die Zeit zum Schreiben, die fehlt mir leider momentan etwas... Deshalb wundert Euch nicht über meine nicht vorhandenen Berichte in Zeiten der Wahlergebnisse. Der Sieg von Sarkozy verursachte hier am vergangenen Sonntagabend so einigen Tumult, viele Fensterscheiben wurden zertrümmert & so gut wie alles, was nicht niet- und nagelfest war, wirbelte durch die Gegend! Krieg brach aus auf dem Place Bellecour, rund herum um Ludwig den XIV., dessen Denkmal zuvor von einigen Demonstranten bestiegen und abwechselnd mit roter und schwarzer Flagge bewedelt wurde. Anfangs war es eine friedliche Demonstration gegen den Wahlsieger, vor dessen Regierung sich so manch ein Franzose fürchtete. Doch ganz plötzlich schlug die friedliche Stimmung um: Tische, Stühle, Mülleimer, Flaschen... flogen durch die Luft, Mülleimer brannten, Sirenen jaulten und wir, wir rannten! Davon, flohen vor den panischen Massen in den engen Gassen, vor dem Tränengas der Polizisten und den fliegenden Gegenständen.
Die Zeit wird zeigen, was Sarkozy von seinem Posten aus in Frankreich verändern wird, wir dürfen also gespannt sein und unsere französischen Nachbarn in den kommenden fünf Jahren mit wachsamem Blick im Auge behalten!
Momentan genieße ich jeden Abend andere kulinarische Köstlichkeiten, da meine Eltern gerade in Lyon zu Besuch sind und sich vom französischen Charme hinreißen lassen.
Ausführlichere Berichte dazu folgen demnächst.
Nebenbei heißt es auch schon wieder für die Examen zu lernen, meine Hausarbeit will noch beendet werden und die Klausuren stehen in gut anderthalb Wochen an. Ab Montag begebe ich mich hier schon in die letzte Uniwoche und danach werde ich mich in die wohlverdienten Sommerferien aufmachen und das Franzosenland noch etwas bereisen.