mercredi, février 07, 2007

Pass Culture

Zu Beginn des ersten Semesters nahm ich das Angebot eines "Pass Culture" an. Denn für nur 33€ beinhaltet dieser sieben Besuche in unterschiedlichen kulturellen Einrichtungen, wie z.B. in den zahlreich vorhandenen Theatern Lyons. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Oper zu besuchen und zum "Maison de la danse" zu gehen. Und genau diesen beiden Aufführungsstätten stattete ich in den vergangenen zwei Wochen einen Besuch ab. Am 26. Januar begab ich mich zum Maison de la danse, wo "Carmen" aufgeführt wurde. Diese Oper von Georges Bizet ist weltweit bekannt und vor einigen Jahren hatte ich sogar das Glück, sie selbst einmal spielen zu dürfen - mit dem Landesjugendorchester MV. Doch an diesem Abend kam es anders als erwartet - vieeel besser nämlich! Die Tänzer auf der Bühne begeisterten durch einen Mix aus Stepptanz und Flamenco, der einfach atemberaubend war und das Publikum gebannt zuschauen und zuhören ließ. Drei Gitarristen und drei sehr gute Sänger sorgten für den spanischen Sound, der wirklich sehr melodiös und stimmungsvoll war. Die Hauptthemen aus der Oper wurden über Lautsprecher eingespielt, um dem Zuschauer eine grobe Orientierung in der Handlung zu geben. Langweilig war es kein bisschen und der Stepptanz hat mich wirklich sehr beeindruckt. Das Publikum bedankte sich mit einem nicht enden wollenden Applaus und die Tänzer boten dafür eine Zugabe mit einer optimistischeren Endversion des Stückes, in der Carmen überlebt.
Gestern Abend wurde in der Oper "Eugène Onéguine" von P.I. Tschaikowski aufgeführt. Diese Oper dauerte gute vier Stunden, aber die Zeit verflog einfach. Die Bühnenbilder waren modern gestaltet und die gesamte Oper wurde auf russisch gesungen, weshalb es französische Untertitel zum Mitlesen gab. Die Musik gefiel mir ganz besonders, zumal das Orchester wirklich sehr gut spielte. Es war nicht so eine schrille Oper, sondern eine spannungsvolle, die durch relativ häufig wechselnde Szenen nicht langweilig wurde. Auch die Gesänge waren abwechslungsreich, da sich Solisten und Chor stetig abwechselten. Es macht wirklich Spaß das reiche Kulturangebot zu nutzen und nicht immer nur sein Geld ins Kino zu tragen...

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