nun ist es wieder einmal so weit, dass ich - an meinem freien Montag - etwas Zeit zum Schreiben finde. Am Wochenende war Philli bei mir zu Besuch. Petrus war uns leider nicht besonders gut gesonnen und gestern regnete es sich dann richtig ein, doch wir ließen uns nicht davon abhalten, die Gegend unsicher zu machen und erkundeten einige nette Eckchen in Lyon (davon gibts dann bei Philli sicher detailliertere Beschreibungen, und um Philou nichts vorweg zu nehmen halte ich mich an dieser Stelle galant zurück!).
Was ich aber heute eigentlich mal loswerden möchte, sind die netten kleinen Dinge, die mir hier in meinem ersten Monat in Lyon an meinen täglichen Forschungsobjekten - den Franzosen - aufgefallen sind...
Zu den Studenten habe ich ja bereits gesagt, dass sie scheinbar nicht anders können, als strebsam zu sein und in den Vorlesungen ALLES mitzupinseln. Auffällig ist auch, dass die Leute an der Uni eigentlich so gut wie nie einen Rucksack tragen - sowas scheint hier nicht zu existieren - der französische Student hat eine Plastemappe mit seinen Zetteln und drei Stiften drin und (wenn überhaupt) eine kleine Handtasche dabei... Die Mappe wird ganz locker unter den Arm geklemmt und so bewegt man sich hier fort. Da komm ich mir mit meinem fetten Rucksack, der auch immer schön vollgestopft ist, immer etwas "ausserirdisch" vor.
Die männliche Jugend in dieser Stadt, egal ob sie 14 oder 20+ Jahre zu bieten hat, trägt hier sehr häufig ein kleines Minitäschchen über ihre Schulter, was mich einfach jedes mal wieder zum Lachen bringt. Da kommen die größten Prollos daher und tragen ne Handtasche, so eine kleine, am besten hellbraun mit Karomuster drauf... Mir ist sowas (kleine schwarze Ledertaschen am Handgelenk) in DL bisher nur bei Rentnern (beonders häufig bei meiner Arbeit im Copyshop) begegnet!
Die Hunde, die bei mir in der Ecke wohnen, werden zum Gassigehen immer von Auto zu Auto geführt, um ihre Haufen davor oder dahinter abzulegen... - das ist einfach nur eine RIESENschweinerei und nicht selten kann man den Hundekotspuren auf dem Gehweg in Form von menschlichen Fußabdrücken folgen...! Morgens zwischen 7h00 und 8h00 laufen deswegen auch immer WasserMASSEN an den Gehwegen (Bordsteinkanten) entlang, um die Straßen vom Hundekot, den Zigarettenstummeln und dem sonstigen Müll zu befreien. Auch eine Art, die Gehwege sauber zu halten!
Ansonsten ist das Leben hier inzwischen noch immer sehr aufregend und neu, ich verstehe die Sprache schon einigermaßen, stelle mich mit dem Produzieren aber noch sehr an..., aber die Zeit wird da ihre Wirkung zeigen, da bin ich sicher!
1 commentaire:
Salut Julie,
schade, dass ich am WE nicht mit Euch sein konnte. lass mich doch beim nächsten Besuch wissen...bin doch auch telefonisch zu erreichen...liebste Grüsse Ulli
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